SPD-Kreisverband Tuttlingen

Zur ersten Fraktionssitzung im neuen Jahr traf sich die SPD-Gemeinderatsfraktion, deren Kooperationspartner  von der InnoTUT leider aus persönlichen Gründen nach München umgezogen ist. Man habe in guter Kollegialität die Veränderungen bei den Ausschuss-Sitzen beschlossen und werde nun mit 7 SPD-Räten die Aufgaben der kommenden Jahre annehmen, erklärte Fraktionsvorsitzender Hellmut Dinkelaker. Er hatte Patrick Schilling eingeladen, Juso-Kreisvorsitzender und nach einem halben Jahr bei IT-Firmen  in Berlin fast schon Experte für Digitalisierung.

Schilling informierte über bevorstehenden Veränderungen in Verwaltungen, Beruf und Bildung, die mit der Digitalisierung aller Lebensbereiche einhergingen.  Seine Forderungen und Wünsche, auch an die Kommunalpolitik fasste er in drei Bereichen zusammen: die Verwaltungen als Dienstleister für die Bürger müssten die Chancen der Digitalisierung umsetzen und den Service für die Bürger verbessern. Zahllose und zeitraubende Behördengänge etwa könnten längst durch sichere netzbasierte Kommunikation vermieden werden.

Zum zweiten berichtete Schilling von den Möglichkeiten, die unter dem Stichwort Industrie 4.0 anderswo schon realisiert würden, etwa über die Einrichtung und Unterstützung von Start-up-Firmen junger Leute. Innovative Ansätze bräuchten oft Anschubhilfen durch die Industrie und die Öffentliche Hand, nicht nur finanzieller, sondern auch baulicher und technischer Art. Und schließlich die Bildung, insbesondere die Berufliche Bildung, die vielerorts noch nicht Schritt halten könne mit dem, was in Anglo-Amerikanischen Ländern schon Realität sei. Die guten Ansätze in dieser Richtung an Tuttlinger Schulen müssten energisch ausgebaut und unterstützt werden, so waren sich SPD-Fraktion und Schilling abschließend einig, aber auch darin, dass bei aller Digitalisierung der Mensch im Mittelpunkt der Politik bleibe.