SPD-Kreisverband Tuttlingen

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Kinder vermissen Freizeitsport – SPD im Gespräch mit Stefanie Hoffmann

Veröffentlicht am 05.04.2021 in Kommunalpolitik

Was machte der Lockdown mit Freizeitsport und Einrichtungen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen? Stefanie Hoffmann, die die Trossinger Reitschule erfolgreich betreibt, antwortete auf Fragen der SPD. Wie ging es ihr im Lockdown, mit den Einschränkungen und den jetzigen Lockerungen?

SPD-Ortsvorsitzender Vatche Kayfedjian und Gemeinderat Dieter Görlich traten mit Stefanie Hoffmann in Dialog. Sie führt einen Betrieb mit 35 Pferden, davon setzt sie 15 Pferde für den Reitunterricht ein. Doch dieser ist nur eingeschränkt möglich. „Obwohl die Kinder beim Reitunterricht sowieso meist auf Abstand sind“, so Hoffmann. SPD und Hoffmann sind sich einig, dass bei Freizeitsport differenziert eingeschränkt und verboten werden müsse. Neben dem Reitsport nennen sie auch das Tennisspielen oder das Fußballspielen als weiteres Beispiel. „Mit richtigen Hygienekonzepten geht das ohne große Risiken – auch Fußballvereine hätten solide Hygienekonzepte parat, Spiele im Freien in Kleingruppen sind gut umsetzbar“, sagt Kayfedjian, der zusammen mit Dieter Görlich nicht mit leeren Händen kam: Äpfel, Bananen und Möhren brachten sie mit, genauso ein wenig Heu. „Heu wurde in letzter Zeit immer teurer“, beobachtet Hoffmann, die angesichts dessen, dass sie in beiden Lockdowns keine staatlichen Hilfen erhielt, gerade so kostendeckend arbeiten kann. An den Pferdeboxen, die Hoffmann vergibt, verdient sie ohnehin nicht viel. Was sie aber viel mehr bedauert: „Den Kindern fehlt diese Freizeitaktivität“, stellt sie fest. Es sei weniger die Schule, die fehle, sondern das Soziale im Bereich des Freizeitsports, so ihre Beobachtung. „Denn die Kinder blühen hier richtig auf, seit sie wieder da sein dürfen.“
Umso mehr freut sich Hoffmann, dass sie angesichts der Lockerungen den Betrieb langsam wieder etwas hochfahren kann. Doch noch will sie trotzdem ein wenig warten. „Wenn wir voll loslegen, ist das Risiko einer Ansteckung natürlich wieder höher – und das nützt keinem was und ihr selbst auch nicht.“ So arbeitet Hoffmann mit ihren Jünglingen weiterhin auf Abstand und streckt ihre Unterrichtstermine.

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