Von links nach rechts: Fritz Buschle MdL (Kreisvorsitzender), Marcus Kiekbusch (Stellv. Kreisvorsitzender), Elke Schaldecker (Stellv. Kreisvorsitzende), Fabian Rothfuss (Schriftführer), Eckart Wössner (Kassierer). Bei der im Naturfreundehaus Möhringen stattgefundenen SPD-Kreisdelegiertenkonferenz standen nach zwei Jahren wieder Neuwahlen des Vorstandes an. Als SPD-Kreisvorsitzender wurde der Landtagsabgeordnete Fritz Buschle (Mühlheim-Stetten) einstimmig im Amt bestätigt.
Im Bericht des Vorstandes ließ Fritz Buschle die Arbeit der letzten beiden Jahre noch einmal Revue passieren. Er wies auf die durchgeführten Veranstaltungen, wie zur Steuerpolitik mit dem Bundestagsabgeordneten Lothar Binding oder zur Bildungspolitik mit dem Vorsitzenden des Schulausschusses im Landtag, Norbert Zeller, hin. Ebenfalls gut besucht waren die Veranstaltungen zum Politischen Aschermittwoch, wie zuletzt Mitte März mit dem Landtagsvizepräsidenten Wolfgang Drexler im „Lamm“ in Stetten.
Eine besondere Herausforderung sei das Superwahljahr 2009 gewesen. Buschle wies darauf hin, dass die Kommunalwahl im Juni für die SPD im Landkreis ein Erfolg war. Trotz eines für die Partei verheerenden Bundestrends sei es gelungen in Geisingen, Immendingen und Mühlheim Mandate hinzuzugewinnen. In Möhringen stelle die SPD mit Herwig Klingenstein seit der letzten Wahl wieder den Ortsvorsteher. Und im Kreistag habe man alle Sitze halten können. Enttäuschend verlaufen sei die Bundestagswahl im September. Allerdings vollziehe sich in der SPD auf Bundes- und Landesebene nun ein Neuanfang. Gerade auf Landesebene konnten die Mitglieder in einer Mitgliederbefragung aus drei Kandidaten auswählen. Dafür fand im November eine Kandidatenvorstellung im Kleinen Saal der Tuttlinger Stadthalle statt, die mit rund 250 Genossinnen und Genossen sehr gut besucht war. Den seit rund fünf Monaten amtierenden SPD-Landesvorsitzenden, Dr. Nils Schmid, bezeichnete Fritz Buschle als „Hoffnungsträger“. Im Hinblick auf die Landtagswahl machte Buschle deutlich, wieder antreten zu wollen und darum zu kämpfen, das Mandat für den Wahlkreis zu behalten.
Dieter Müller berichtete über die Arbeit der SPD-Kreistagsfraktion. Am Abend zuvor hatte die Fraktion zu einer sehr gut besuchten Podiumsdiskussion zum Thema „Energieautonomie-Kommunale Energieversorgung“ eingeladen. Zu Gast Im vergangenen Jahr gab es eine Veranstaltung zum Thema „Innere Sicherheit“, unter anderem mit dem Landtagsabgeordneten Reinhold Gall als Gast. Müller wies auch auf die veränderten Mehrheitsverhältnisse im Kreistag hin. Seit die CDU bei der Wahl im vergangenen Jahr ihre absolute Mehrheit verloren habe, könnten Entscheidungen in diesem Gremium auch einmal ausgehandelt werden.
Fabian Rothfuss berichtete über die Arbeit der Jusos. Die SPD-Nachwuchsorganisation habe im vergangenen Jahr einen Mitgliederzuwachs verbuchen können. Erfreulich sei zudem gewesen, dass bei der Kreistagswahl keine Partei mehr Kandidaten unter 35 Jahren auf ihren Listen hatte, als die SPD.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Fritz Buschle einstimmig als SPD-Kreisvorsitzender bestätigt. Als seine Stellvertreter fungieren die Kreisrätin Elke Schaldecker (Nendingen) und der Aldinger Gemeinderat Marcus Kiekbusch. Sie treten damit die Nachfolge der bisherigen Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Carola Radzom, Peter Fischer und Thomas Fuß an. Als Kreiskassierer wurde Eckart Wössner (Trossingen) erneut im Amt bestätigt. Neuer Schriftführer ist Fabian Rothfuss (Tuttlingen), der die Nachfolge von Heinrich Starke antrat. Komplettiert wird der Kreisvorstand durch Martina Buschle (Stetten), Peter Fischer, Toralf Maier (beide Aldingen), Dieter Görlich (Trossingen), Margarete Jud (Kirchen-Hausen), Horst Schmeer (Geisingen), Volker Seelos (Mühlheim), Heinrich Starke (Fridingen), Thomas Fuß, Carola Radzom und Uschi Schillinger (alle Tuttlingen). Kassenrevisoren sind Peter Mühlbach (Aldingen) und Willi Kuhn (Trossingen).